Der Sommer ist die perfekte Zeit, um aufs Fahrrad zu steigen und die Umgebung zu erkunden. Ob du eine Tagesfahrt durch den nahen Wald oder eine mehrtägige Tour durch malerische Landschaften planst, eine gute Vorbereitung ist das A und O. Hier erfährst du, wie du deine Fahrradtour optimal planst und was du alles beachten solltest, damit dein Abenteuer ein voller Erfolg wird.
Grobe Tour planen
Bevor du dich auf den Weg machst, ist es wichtig, eine grobe Route festzulegen. Überlege dir, wohin du fahren möchtest und welche Sehenswürdigkeiten oder Besonderheiten entlang der Strecke liegen. Nutze Karten und Apps, um einen Überblick über die Streckenführung und mögliche Alternativen zu bekommen. Plane Etappen so, dass sie zu deinem Fitnesslevel passen und genug Zeit für Pausen und Besichtigungen bleibt. Achte darauf, Wege zu wählen, die für Fahrräder geeignet sind und möglichst abseits von stark befahrenen Straßen verlaufen.
Dauer der Tour festlegen
Die Länge und Dauer deiner Fahrradtour hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie deiner körperlichen Verfassung, dem Gelände und der Verfügbarkeit von Unterkünften bzw. Zeltplätzen. Überlege dir im Vorfeld, wie viele Kilometer du pro Tag zurücklegen möchtest und wie viel Zeit du insgesamt zur Verfügung hast. Für eine Tagestour sind 50 bis 70 Kilometer eine gute Richtlinie für geübte Radfahrer. Bei mehrtägigen Touren kannst du je nach Fitnesslevel und Streckenprofil zwischen 60 und 100 Kilometer pro Tag einplanen. Achte darauf, realistische Ziele zu setzen, damit die Tour nicht in Stress ausartet.
Fahrradcheck
Bevor du aufbrichst, solltest du dein Fahrrad gründlich überprüfen. Funktionieren die Bremsen einwandfrei? Sind die Reifen in gutem Zustand und richtig aufgepumpt? Sitzt die Kette fest und läuft reibungslos? Prüfe außerdem die Schaltung, die Beleuchtung und alle Schrauben und Muttern. Ein gut gewartetes Fahrrad ist die Grundvoraussetzung für eine sichere und angenehme Tour. Falls du selbst nicht so versiert im Fahrradschrauben bist, lasse dein Rad in einer Zweiradwerkstatt durchchecken. Nichts ist ärgerlicher als eine Panne mitten in der Pampa.
Ausrüstung und Gepäck
Eine gut durchdachte Packliste ist das A und O jeder Fahrradtour. Neben den Grundvoraussetzungen wie Helm, Fahrradhandschuhe und wettergerechte Kleidung solltest du auch an Ersatzteile und Werkzeug denken. Ein Ersatzschlauch, Flickzeug, eine kleine Luftpumpe und Multitool sollten immer griffbereit sein. Bei mehrtägigen Touren gehört auch eine Grundausstattung an Hygieneartikeln und Kleidung zum Wechseln ins Gepäck. Vergiss auch deine Smartwatch nicht, um deine zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und deine Fitnessdaten im Blick zu behalten. Wechsel vorab auch dein Apple Watch Armband, da es garantiert mit Schweiß in Berührung kommen wird. Achte darauf, nicht zu viel mitzunehmen – jedes zusätzliche Kilo macht das Fahren anstrengender. Packe lieber leicht und funktional.
Verpflegung sicherstellen
Eine ausreichende Versorgung mit Essen und Trinken ist natürlich unabdingbar für eine erfolgreiche Fahrradtour. Plane im Vorfeld, wo du Pausen einlegen und etwas essen und trinken kannst. Nimm genügend Wasser mit, insbesondere bei Fahrten durch abgelegene Gebiete, wo es keine Nachschubmöglichkeiten gibt. Energieriegel, Obst und Nüsse sind ideale Snacks für zwischendurch, da sie leicht und nahrhaft sind. Für längere Touren kannst du auch leichte Mahlzeiten einpacken oder unterwegs einkaufen. Achte darauf, dass du regelmäßig isst und trinkst, um fit und konzentriert zu bleiben.
Finanzen nicht vergessen
Auch wenn eine Fahrradtour im Vergleich zu anderen Reisearten relativ günstig ist, solltest du die Kosten im Blick behalten. Überlege dir im Vorfeld, wie viel Geld du für Übernachtungen, Verpflegung und eventuelle Eintrittsgelder oder sonstige Aktivitäten benötigst. Nimm genügend Bargeld mit, da in abgelegenen Gegenden nicht immer Kartenzahlung möglich ist. Es schadet auch nicht, eine Kreditkarte oder EC-Karte für Notfälle dabei zu haben. Denke auch an unvorhergesehene Ausgaben wie Reparaturen oder zusätzliche Verpflegung.
Übernachtungen planen
Bei mehrtägigen Touren ist die Planung der Übernachtungen besonders wichtig. Informiere dich im Vorfeld über die verfügbaren Unterkünfte entlang deiner Route. Hotels, Pensionen, Jugendherbergen oder Campingplätze – die Auswahl ist groß. Je nach Vorlieben und Budget findest du sicherlich das Passende. Reserviere die Unterkünfte rechtzeitig, besonders in der Hochsaison oder bei beliebten Reisezielen. Wer flexibel bleiben möchte, kann auch spontan vor Ort nach einer Übernachtungsmöglichkeit suchen, sollte aber immer einen Plan B im Hinterkopf haben, da gerade Wildcamping in einigen Ländern mit saftigen Geldstrafen geahndet wird.
Wettervorhersage beachten
Informiere dich regelmäßig über die aktuelle Wetterlage und passe deine Planung entsprechend an. Regen, starker Wind oder extreme Hitze können die Fahrt erschweren und erfordern gegebenenfalls eine Anpassung der Route oder der Tagesetappen. Packe wetterfeste Kleidung und einen Regenschutz für dein Gepäck ein. Bei extremen Wetterbedingungen wie Gewittern oder starken Stürmen solltest du nicht riskieren und lieber eine Pause einlegen oder die Tour verschieben.